Nun habe ich meinen Blog schon seit September diesen Jahres und freue mich über die ersten Leser, immer wieder entdecke ich neue wunderschöne Blogs, so bin ich schließlich auch auf das Bloggerforum gestoßen.
Ich möchte mit dem heutigen Beitrag an der Themenwoche "Weihnachten" vom
Bloggerforum teilnehmen.
Weihnachten - Heiliges Christfest - Das Fest der Geburt Jesu Christi.
Wie wird es wohl in den Familien begangen, wie wird überall geschmückt und gefeiert?
Wie viele Menschen wird es geben, die dieses Fest nicht so sorgenfrei begehen können wie wir?
Wie ist es bei uns, rennt die Zeit davon, genießen wir es noch?
Jedes Jahr in der Adventszeit wird bei uns eine kleine Weihnachtskrippe aufgebaut.
Das alljährliche Adventsgesteck darf auch nicht fehlen. Mal mit Holzkerz`chen, mal mit einer beleuchteten Kugellampe, aber natürlich auch mit wirklich echtem Kerzenschein.
Engelchen und Räuchermann, Lichterglanz in allen Stuben...
... selbst draußen im Garten, ist ein kleiner romantischer Weihnachtsplatz entstanden, den wir gern benutzen, um mit der Familie oder Freunden einen Glühwein, eine gegrillte Bratwurst oder ein paar selbstgemachte Köstlichkeiten zu verkosten um dabei nicht im Stübchen zu sitzen, sondern die winterliche Landluft zu genießen, sowie wunderschöne Gespräche entstehen zu lassen.
Bei all dem Glanz und Gloria, wie man so schön sagt, kam Andrea auf den Gedanken eine kleine Weihnachtsgeschichte zum Fest der Liebe zu schreiben, die ich euch hier im Rahmen der Themenwochen vorstellen darf.
So schön war Weihnachten einmal...
24.12.1960 um 16 Uhr:
Die Kinder rennen aufgeregt vom jährlichen Krippenspiel in
der Kirche zurück nach Hause. Ihre Wangen rot von der knackigen Kälte des
Winters, die Augen leuchtend vor Aufregung.
Engel Benjamin versteckt sich hinter der Tanne und schaut
dem lustigen Treiben zu. Der Vater bleibt mit den Kindern noch draußen und alle
bewerfen sich mit dem glitzernden Schnee. Als die Mutter ruft, sind die zwei
Mädchen kaum noch zu halten.
Ihr Lachen hallt durch das Haus und Engel Benjamin macht es
sich auf der verschneiten Fensterbank bequem.
Liebevoll hat die Mutter den Kaffeetisch gedeckt, der
selbstgebackene Stollen und flackernde Kerzen des duftenden Baumes, den der
Vater gestern vom Förster geholt hat, durchfluten den Raum. Nun stimmt der
Vater das erste Weihnachtslied an und alle singen aus voller Kehle mit. Danach
sitzen die Mädchen zappelnd auf ihren Stühlen und warten, dass sie ihr Geschenk
auspacken dürfen. Als es soweit ist, streichen sie zärtlich über das Papier, um
es dann voller Erwartungen aufzufalten. Beide nehmen ihre neue Puppe in den Arm
und ihren gestrickten Pullover, den sie mit Freude gleich anziehen. Lachend und
glücklich fallen sie ihren Eltern in die Arme.
Mutter sagt: „Es ist nicht viel was wir euch schenken
können.“ Das kleinere Mädchen von beiden, nimmt ihre Mutter zärtlich in den Arm
und sagt: „Es ist der wunderschönste Tag des Jahres Mama! Und die Hauptsache
ist doch, dass wir uns Liebe schenken!“
Heute, 50 Jahre später, am 24.12.2010 um 16 Uhr:
Der kleine Engel Benjamin machte sich auf den Weg. Seine
Aufgabe bestand am Heiligen Abend darin, einen Blick in die Weihnachtsstuben zu
werfen, um die glücklichen Kinderaugen ins Weihnachtstagebuch zu übernehmen. Er
machte das jetzt schon seid fast 100 Jahren...
… Nun schaut er ins erste Fensterchen, haucht die
beschlagene Scheibe mit seiner Atemluft an, wischt mit dem schneeweißen
Kleidchen einen kleinen Kreis frei und blickt hindurch. Die Lichter des
künstlichen Weihnachtsbaumes durchfluten den Raum, grell und blinkend. Die
Mutter hat den Kaffeetisch gedeckt und und wartet auf ihre Familie. Zwei Kinder
gehen auf sie zu, schauen auf die reichlichen Gaben unter dem geschmückten
Baum. Sie wissen bereits, was sich in ihnen befindet, da sie es mit Mutter
zusammen ausgesucht haben.
Das kleine Mädchen schiebt ein Computerspiel in die Konsole
und vertreibt sich die Zeit, bis die Eltern mit dem Vesper fertig sind. Auch
der größere Sohn beschäftigt sich intensiv mit seinem Handy und tippt in
Windeseile hastig eine SMS nach der anderen ein. So langsam wird auch der Vater
ungeduldig und steht auf, um nur noch mal schnell den Laptop anzuwerfen, damit
er den Börsengang im Auge behält...
… „Es ist der wunderschönste Tag des Jahres Mama! Und die
Hauptsache ist doch, dass wir uns Liebe schenken!“ An diesen Satz des Mädchens,
vom Heiligen Abend 1960, erinnerte sich der kleine Engel Benjamin, als er sich
heute, am 24.12.2010, auf den Heimweg zum Himmelstor macht. Oh, wie viel hatte
er damals in sein Weihnachtstagebuch zu schreiben. Eine große Zahl glücklicher
Kinderaugen gab es zu notieren. Heute ist sein Buch leicht, zu leicht. Die Zeit
zurückdrehen besteht auch nicht in seiner Macht, aber er nimmt sich vor, den
Menschen wieder zu zeigen, wie wichtig Weihnachten ist. Nicht nur für die
Kinder, auch für alle Erwachsenen. Dinge schätzen lernen, sich am Wenigen
erfreuen, Zeit füreinander finden und Familie wieder als Familie leben.
Denn das Wichtigste ist, dass wir uns
Liebe schenken...
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Hier noch ein kleiner Hinweis in eigener (Blog)sache, ich fortografiere gern, nur ein Foto einstellen, wäre mir dann zu einfach, also kommt....., nein, nein, nichts werde ich verraten, aber das Thema kann ich euch vielleicht schon ein wenig flüstern...